erste Milongaerfahrungen

(Kommentare: 0)

Nachdem ich nun einen Einsteigerkurs und einen Workshop absolviert habe, wurden mein Tanzpartner und ich mutig. Wir haben eine Milonga besucht. Ausgesucht hatten wir uns die Open-Air-Milonga im Hummelsteiner Park. Tanzen im überdachten Pavillion in einem wirklich schönem Biergarten. Oh, das war interessant, obwohl ich etwas Bedenken wegen des Publikums hatte, die einen ungestörten Blick auf das Tanzpodest hatten.

So viele Tanzpaare, die sich gekonnt zur Musik bewegen und einige Damen, die ihre Füße recht akrobatisch bewegen und kleine "Kicks" zwischen die Beine des Tanzpartners setzen. Sehr schön anzusehen. Die Umrundungen, die die Damen da um den Tänzer machen, haben mich sehr fasziniert. Allerdings hab' ich mich gefragt, wie die Tänzerinnen das so einfach und locker - teilweise mit geschlossenen Augen - so unfallfrei hinbekommen.

Besonders gefallen hat mir die Schuhvielfalt, die es da auf dem Parkett bzw. Steinboden zu sehen gab. Tolle Pumps und Sandaletten in allen Farben und Höhen, mit und ohne Straßsteinchen, auch flache Ballerinas oder Tanzsneakers. Ich geh' demnächst mal Tanzschuhe kaufen.  Zwinkernd

Manchmal hatte ich den ich den Eindruck, daß wir als Anfänger den Tanzfluß wie eine rote Ampel behindern, weil wir oft stehen geblieben sind und unsere Füße erst Mal sortieren mußten. Angerempelt hat uns niemand - Danke an all' die anderen Tänzerpaare. Für mich war der etwas unebene und rauhe Boden sehr gewöhnungsbedürftig. Ich hab' mit schwer getan den Bodenkontakt korrekt durchzuführen und beim Vorwärts-Ocho konnte ich gar nicht richtig drehen.

Es war auch ein Tanzpaar da, daß wir aus dem Tanzstudio kennen. Zwar tanzen die Beiden einen Kurs weiter als wir, doch der Tanzpartnertausch war problemlos und ich hab' gut verstanden, was der Herr führte. Es fühlte sich nicht wesentlich anders an als bei meinem Tanzpartner. Ich hab' mich sehr gefreut.

Verblüfft war ich, daß ich zwei Mal von anderen, mir fremden, Herren, die deutlich besser tanzen als ich, aufgefordert wurde. Na ja, es klappte einmal so gar nicht. Ich hab' mich zwar bemüht um den Herrn rumzulaufen, doch, wie ich feststellte, irgendwie falsch. Ich bin nur vorwärts gelaufen und hätte wohl irgendwo drehen müssen. Tja, über dieses Repertoire verfüge ich einfach noch nicht. Ich war froh, daß es der letzte Tanz der Runde war und ich mich schnell an meinen Sitzplatz zurückziehen konnte.Es war kein Tanzen, sondern eher ein Kampf auf der Tanzfläche - für beide sicherlich nicht erquicklich.

Das zweite Mal mit einem anderen Herren klappte es überraschend gut. Er führte nur einfach Sachen, die ich auch verstanden habe, wie das Kreuz, das ich schon kenne oder einen Ocho und dann wieder geradeaus - nichts Kompliziertes. Dafür war ich dankbar und diese vier Tänze haben richtig Spaß gemacht.

Ich hab' nun richtig auf mehr Milongas bekommen.

Grüßle Lilac

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Impressum dieses privaten Blogs

Bei diesem private Webblog handelt es sich um einen Einzelfall, für den nach § 6 TDG keine Impressumspflicht besteht. Im Zweifel kommt das Impressum von Tango-Nordbayern in Anwendung.

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Nachdem ich nun einen Einsteigerkurs und einen Workshop absolviert habe, wurden mein Tanzpartner und ich mutig. Wir haben eine Milonga besucht. Ausgesucht hatten wir uns die Open-Air-Milonga im Hummelsteiner Park. Tanzen im überdachten Pavillion in einem wirklich schönem Biergarten. Oh, das war interessant, obwohl ich etwas Bedenken wegen des Publikums hatte, die einen ungestörten Blick auf das Tanzpodest hatten.

So viele Tanzpaare, die sich gekonnt zur Musik bewegen und einige Damen, die ihre Füße recht akrobatisch bewegen und kleine "Kicks" zwischen die Beine des Tanzpartners setzen. Sehr schön anzusehen. Die Umrundungen, die die Damen da um den Tänzer machen, haben mich sehr fasziniert. Allerdings hab' ich mich gefragt, wie die Tänzerinnen das so einfach und locker - teilweise mit geschlossenen Augen - so unfallfrei hinbekommen.

Besonders gefallen hat mir die Schuhvielfalt, die es da auf dem Parkett bzw. Steinboden zu sehen gab. Tolle Pumps und Sandaletten in allen Farben und Höhen, mit und ohne Straßsteinchen, auch flache Ballerinas oder Tanzsneakers. Ich geh' demnächst mal Tanzschuhe kaufen.  Zwinkernd

Manchmal hatte ich den ich den Eindruck, daß wir als Anfänger den Tanzfluß wie eine rote Ampel behindern, weil wir oft stehen geblieben sind und unsere Füße erst Mal sortieren mußten. Angerempelt hat uns niemand - Danke an all' die anderen Tänzerpaare. Für mich war der etwas unebene und rauhe Boden sehr gewöhnungsbedürftig. Ich hab' mit schwer getan den Bodenkontakt korrekt durchzuführen und beim Vorwärts-Ocho konnte ich gar nicht richtig drehen.

Es war auch ein Tanzpaar da, daß wir aus dem Tanzstudio kennen. Zwar tanzen die Beiden einen Kurs weiter als wir, doch der Tanzpartnertausch war problemlos und ich hab' gut verstanden, was der Herr führte. Es fühlte sich nicht wesentlich anders an als bei meinem Tanzpartner. Ich hab' mich sehr gefreut.

Verblüfft war ich, daß ich zwei Mal von anderen, mir fremden, Herren, die deutlich besser tanzen als ich, aufgefordert wurde. Na ja, es klappte einmal so gar nicht. Ich hab' mich zwar bemüht um den Herrn rumzulaufen, doch, wie ich feststellte, irgendwie falsch. Ich bin nur vorwärts gelaufen und hätte wohl irgendwo drehen müssen. Tja, über dieses Repertoire verfüge ich einfach noch nicht. Ich war froh, daß es der letzte Tanz der Runde war und ich mich schnell an meinen Sitzplatz zurückziehen konnte.Es war kein Tanzen, sondern eher ein Kampf auf der Tanzfläche - für beide sicherlich nicht erquicklich.

Das zweite Mal mit einem anderen Herren klappte es überraschend gut. Er führte nur einfach Sachen, die ich auch verstanden habe, wie das Kreuz, das ich schon kenne oder einen Ocho und dann wieder geradeaus - nichts Kompliziertes. Dafür war ich dankbar und diese vier Tänze haben richtig Spaß gemacht.

Ich hab' nun richtig auf mehr Milongas bekommen.

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