Heikvaldo: Tango-Argentino - Erfahrungen

Heikvaldo: Führen und Folgen

(Kommentare: 0)

 

"Führen steht ebenso im Widerspruch zu Dominanz, wie Folgen im Widerspruch zu Unterwerfung steht." Ralf Satori

 

Eines der Lieblingsthemen beim TA: Führen und Geführtwerden (oder im TA-Jargon: Folgen). Hierzu möchte ich eine Erklärung von Astrid-Haase-Türk aus ihrem Buch "Tango Argentino - Eine Liebeserklärung" wiedergeben:

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"In der Bewegung achtet die Frau auf die Impulse des Mannes und hält den Kontakt zu ihm. Sie verhält sich eher abwartend, agiert aus dem Moment heraus und betrachtet jede Schrittaktion als 'abgeschlossenen Roman'. Sie soll keiner Bewegung vorgreifen, auch wenn sie ahnt, was als nächstes kommt, sondern warten, bis sie die entsprechenden Führungssignale erhält. Sie muss jederzeit mit allem rechnen, schnellen Aktionen, langsamen Schritten, Stopps, Richtungsänderungen oder Posen.

 

 

Der Mann muss wissen, was er will, erst dann kann er vorausdenkend, entschlossen und einfühlsam führen, ohne seine Partnerin zu dominieren. Er agiert nach dem Prinzip: Erst die Frau, dann der Mann, um einen Gleichklang der Bewegungen zu erziehlen."

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Damit ist alles gesagt! Ich möchte nur noch hinzufügen: wenn die Dame zu sehr 'ahnt' (also wenn ich merke, sie wird gleich von sich aus weitertanzen, sich also in meine Führung "einmischen" bzw. "Vorausdenken"), dann erlaube ich mir u.U. meine Planung apprupt zu ändern. Das hilft meistens ;-)) - sollte natürlich nur unter Wahrung aller "Sicherheitsvorschriften" erfolgen und nur, wenn es nötig ist. ErsttäterInnen haben im Allgemeinen ein paar Versuche "frei" :-))

 

Anmerkung: derlei "Nachhilfe" gibt es von mir nur in Practicas oder Tanzstunden. Ich möchte meine Tanzpartnerin ja nicht bloßstellen. Trotzdem ist es nun mal Aufgabe des Herren zu Führen (mit all seinen Schwierigkeiten). Also ist es auch sein Recht zu Führen!

 

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"Führen steht ebenso im Widerspruch zu Dominanz, wie Folgen im Widerspruch zu Unterwerfung steht." Ralf Satori

 

Eines der Lieblingsthemen beim TA: Führen und Geführtwerden (oder im TA-Jargon: Folgen). Hierzu möchte ich eine Erklärung von Astrid-Haase-Türk aus ihrem Buch "Tango Argentino - Eine Liebeserklärung" wiedergeben:

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"In der Bewegung achtet die Frau auf die Impulse des Mannes und hält den Kontakt zu ihm. Sie verhält sich eher abwartend, agiert aus dem Moment heraus und betrachtet jede Schrittaktion als 'abgeschlossenen Roman'. Sie soll keiner Bewegung vorgreifen, auch wenn sie ahnt, was als nächstes kommt, sondern warten, bis sie die entsprechenden Führungssignale erhält. Sie muss jederzeit mit allem rechnen, schnellen Aktionen, langsamen Schritten, Stopps, Richtungsänderungen oder Posen.

 

 

Der Mann muss wissen, was er will, erst dann kann er vorausdenkend, entschlossen und einfühlsam führen, ohne seine Partnerin zu dominieren. Er agiert nach dem Prinzip: Erst die Frau, dann der Mann, um einen Gleichklang der Bewegungen zu erziehlen."

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Damit ist alles gesagt! Ich möchte nur noch hinzufügen: wenn die Dame zu sehr 'ahnt' (also wenn ich merke, sie wird gleich von sich aus weitertanzen, sich also in meine Führung "einmischen" bzw. "Vorausdenken"), dann erlaube ich mir u.U. meine Planung apprupt zu ändern. Das hilft meistens ;-)) - sollte natürlich nur unter Wahrung aller "Sicherheitsvorschriften" erfolgen und nur, wenn es nötig ist. ErsttäterInnen haben im Allgemeinen ein paar Versuche "frei" :-))

 

Anmerkung: derlei "Nachhilfe" gibt es von mir nur in Practicas oder Tanzstunden. Ich möchte meine Tanzpartnerin ja nicht bloßstellen. Trotzdem ist es nun mal Aufgabe des Herren zu Führen (mit all seinen Schwierigkeiten). Also ist es auch sein Recht zu Führen!

 

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