Heikvaldo: Tango-Argentino - Erfahrungen

Heikvaldo: Darf es ein bisschen näher sein ...?

(Kommentare: 0)

 

"Abrazo" (Span. Umarmung). Gemeint ist die Tanzhaltung beim TA. Na und? Ist doch nichts besonders. Hat doch jeder Tanz. Naja, aber ...

 

Zunächst möchte ich noch kurz anmerken: ich tanze fremd (also meine Tanzpartnerin ist "nur" meine Tanzpartnerin)! Jedes Tangopaar, dass auch sonst ein Paar ist, kann diesen Abschnitt hier gelassen übergehen. Vielleicht versteht ihr das "Problem" dann gar nicht. Die Sache mit der "offenen", "geschlossenen" und sonst irgendwie gearteten Tanzhaltung könnt ihr an anderer Stelle nachlesen. Hier geht es ja nicht um die eigentlichen tänzerischen Aspekte.

 

Nähe! Darüber habe ich mir bisher beim Tanzen eigentlich noch gar keine Gedanken gemacht. Zumal ich z.B. einen Blues eh nur mit meiner Freundin (oder aus heutiger Sicht: Ehefrau) getanzt habe oder hätte. Aber plötzlich ist das ein Thema. Oh mein Gott, ich "spüre" meine Tanzpartnerin! Ich bin ja nicht zimperlich, aber hatte ich schon erwähnt, wie ich mich gefühlt habe, als sich mich unsere Tangolehrerin das erste Mal so richtig "zur Brust" genommen hat - in wahrsten Sinn des Wortes? Ja, da stehst du dann da. Sprachlos.

 

 

So, und mit der Tanzpartnerin ergeht es dir dann ähnlich. Du hast dann u.U. eine Nähe, mit der du nicht gerechnet hast bzw. auf die du nicht vorbereitet warst. Und da ich meine Tangopartnerin gerade einmal ein paar Minuten vor der 1.Stunde kennengelernt habe, war das in gewisser Weise ein "Problem" für mich. Also haben wir das auf meiner Sicht einzig Richtige getan: wir haben darüber gesprochen. Schließlich sollen sich beim TA ja beide wohl fühlen. Und da ich in Zukunft sicher noch öfters mit neuen Tanguearas tanzen werde, wird es diese Situation sicher noch öfters geben.

 

Ich möchte euch mit diesen Ausführungen nur darauf hinweisen, dass es euch u.U. genauso gehen kann. Natürlich ist dieser Körperkontakt toll. Aber! Aber eben nur, wenn er für beide "toll" ist (nur zur Beruhigung für meine Tanzpartnerin: ich habe überhaupt kein Problem mehr damit! Wir haben das ja alles geklärt :-))! Also achtet darauf, wie sehr ihr dem anderen nahe kommt und ob er/sie sich dabei wohl fühlt. Der TA macht nur dann Spaß, wenn es beide genießen! Ich habe bei Cassiel hierzu jetzt auch noch einen schönen Blogbeitrag gefunden (diesmal aus der Sicht der Frau). Das Thema scheint also auch andere zu "berühren".

 

Nur noch einmal zur Klarstellung: Ja, ich bin ein Mann (das glauben jetzt aber vielleicht manche Leserinnen nicht. Hoffentlich aber jede TA-Tänzerin). Nein, ich bin nicht schwul. Nein, ich habe im allgemeinen keine Problem mit Körperkontakt. Aber: auch ich habe Gefühle. Und beim TA kommt es eben auch genau auf diese an!

 

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"Abrazo" (Span. Umarmung). Gemeint ist die Tanzhaltung beim TA. Na und? Ist doch nichts besonders. Hat doch jeder Tanz. Naja, aber ...

 

Zunächst möchte ich noch kurz anmerken: ich tanze fremd (also meine Tanzpartnerin ist "nur" meine Tanzpartnerin)! Jedes Tangopaar, dass auch sonst ein Paar ist, kann diesen Abschnitt hier gelassen übergehen. Vielleicht versteht ihr das "Problem" dann gar nicht. Die Sache mit der "offenen", "geschlossenen" und sonst irgendwie gearteten Tanzhaltung könnt ihr an anderer Stelle nachlesen. Hier geht es ja nicht um die eigentlichen tänzerischen Aspekte.

 

Nähe! Darüber habe ich mir bisher beim Tanzen eigentlich noch gar keine Gedanken gemacht. Zumal ich z.B. einen Blues eh nur mit meiner Freundin (oder aus heutiger Sicht: Ehefrau) getanzt habe oder hätte. Aber plötzlich ist das ein Thema. Oh mein Gott, ich "spüre" meine Tanzpartnerin! Ich bin ja nicht zimperlich, aber hatte ich schon erwähnt, wie ich mich gefühlt habe, als sich mich unsere Tangolehrerin das erste Mal so richtig "zur Brust" genommen hat - in wahrsten Sinn des Wortes? Ja, da stehst du dann da. Sprachlos.

 

 

So, und mit der Tanzpartnerin ergeht es dir dann ähnlich. Du hast dann u.U. eine Nähe, mit der du nicht gerechnet hast bzw. auf die du nicht vorbereitet warst. Und da ich meine Tangopartnerin gerade einmal ein paar Minuten vor der 1.Stunde kennengelernt habe, war das in gewisser Weise ein "Problem" für mich. Also haben wir das auf meiner Sicht einzig Richtige getan: wir haben darüber gesprochen. Schließlich sollen sich beim TA ja beide wohl fühlen. Und da ich in Zukunft sicher noch öfters mit neuen Tanguearas tanzen werde, wird es diese Situation sicher noch öfters geben.

 

Ich möchte euch mit diesen Ausführungen nur darauf hinweisen, dass es euch u.U. genauso gehen kann. Natürlich ist dieser Körperkontakt toll. Aber! Aber eben nur, wenn er für beide "toll" ist (nur zur Beruhigung für meine Tanzpartnerin: ich habe überhaupt kein Problem mehr damit! Wir haben das ja alles geklärt :-))! Also achtet darauf, wie sehr ihr dem anderen nahe kommt und ob er/sie sich dabei wohl fühlt. Der TA macht nur dann Spaß, wenn es beide genießen! Ich habe bei Cassiel hierzu jetzt auch noch einen schönen Blogbeitrag gefunden (diesmal aus der Sicht der Frau). Das Thema scheint also auch andere zu "berühren".

 

Nur noch einmal zur Klarstellung: Ja, ich bin ein Mann (das glauben jetzt aber vielleicht manche Leserinnen nicht. Hoffentlich aber jede TA-Tänzerin). Nein, ich bin nicht schwul. Nein, ich habe im allgemeinen keine Problem mit Körperkontakt. Aber: auch ich habe Gefühle. Und beim TA kommt es eben auch genau auf diese an!

 

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