Heikvaldo: Tango-Argentino - Erfahrungen

Heikvaldo: Die Wahl der richtigen Schuhe - Teil 1

(Kommentare: 0)

 

Sicher ein wichtiges Thema beim Tango: die Wahl der richtigen Schuhe. Ich möchte mich hier jedoch nicht zu modischen und optischen Gesichtspunkten wie Farbe äußern, sondern das Ganze rein aus praktischer Sicht bewerten. Und ich beschreibe Herrenschuhe. Inwieweit die folgenden Aussagen auch für Damenschuhe zutreffen, vermag ich nicht zu beurteilen.

Allerdings dürfte das Material der Sohle auch bei Damenschuhen ähnliches bewirken. Somit dürften die Kriterien wohl annähernd vergleichbar sein. Anders sieht es bei der Wahl der Absatzhöhe aus. Diese ist bei Herrenschuhen ziemlich "übersichtlich". Sie bewegt sich meist im Bereich 0-4 cm. Deshalb möchte ich hierauf auch nicht weiter eingehen. Die von mir bevorzugten Modelle haben alle etwa 2 cm Absatzhöhe.

Das ist bei Damenschuhen natürlich anders. Hier wollen manche anscheinend hoch hinaus. Da sind auch gerne 12 cm und mehr zu sehen.

Der erste Schuh ist der klassische Herrenschuh. Leicht profilierte Sohle aus Kunststoff. Ich verwende einen weichen Lederschuh (schon fast "Ballettschläppchen"). Der Schuh bietet genügend Halt auch bei sehr sportlich getanzten Milongas. Die Drehfreudigkeit ist ausreichend. Ledersohlen bieten hier aber deutlich mehr. Dieser Schuh lässt sich auf fast jedem Bodenbelag verwenden.

Ich würde ihn einen Allroundschuh nennen wollen. Keine besonderen Stärken, aber auch keine besonderen Schwächen. Getreu dem Motto: "wer tanzen kann, der kann mit jedem Schuh tanzen" ist das wohl die erste Wahl für Einsteiger. Vorteil: es muss kein neuer Schuh gekauft werden.

Ein weiteres Modell ist der klassische Tanzschuh mit Rauhledersohle. Dieser Schuh bietet weniger Halt als der oben beschrieben Schuh. Es sind also durchaus Rutschpartien möglich. Eine gewisse "Einarbeitungszeit" ist wohl notwendig, um mit diesem Schuh zurecht zu kommen. Dann steht einem erstklassigen Drehvergnügen aber nichts mehr im Wege.

Die Sohle dieses Schuhes muss jedoch immer wieder mit einer speziellen Drahtbürste aufgeraut werden. Somit bedarf dieser Schuh immer einer gewissen Pflege. Geeignet erscheint mir dieser Schuh nur für Holz- bzw. PVC-Böden (bei den Preisen möchte man das gute Stück auch nicht unbedingt z.B. auf Steinboden ausprobieren und dann feststellen, dass die Lebensdauer dadurch deutlich verringert wurde).

In Teil 2 möchte ich mich dann mit den sog. Tanzsneakern befassen.

 

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Sicher ein wichtiges Thema beim Tango: die Wahl der richtigen Schuhe. Ich möchte mich hier jedoch nicht zu modischen und optischen Gesichtspunkten wie Farbe äußern, sondern das Ganze rein aus praktischer Sicht bewerten. Und ich beschreibe Herrenschuhe. Inwieweit die folgenden Aussagen auch für Damenschuhe zutreffen, vermag ich nicht zu beurteilen.

Allerdings dürfte das Material der Sohle auch bei Damenschuhen ähnliches bewirken. Somit dürften die Kriterien wohl annähernd vergleichbar sein. Anders sieht es bei der Wahl der Absatzhöhe aus. Diese ist bei Herrenschuhen ziemlich "übersichtlich". Sie bewegt sich meist im Bereich 0-4 cm. Deshalb möchte ich hierauf auch nicht weiter eingehen. Die von mir bevorzugten Modelle haben alle etwa 2 cm Absatzhöhe.

Das ist bei Damenschuhen natürlich anders. Hier wollen manche anscheinend hoch hinaus. Da sind auch gerne 12 cm und mehr zu sehen.

Der erste Schuh ist der klassische Herrenschuh. Leicht profilierte Sohle aus Kunststoff. Ich verwende einen weichen Lederschuh (schon fast "Ballettschläppchen"). Der Schuh bietet genügend Halt auch bei sehr sportlich getanzten Milongas. Die Drehfreudigkeit ist ausreichend. Ledersohlen bieten hier aber deutlich mehr. Dieser Schuh lässt sich auf fast jedem Bodenbelag verwenden.

Ich würde ihn einen Allroundschuh nennen wollen. Keine besonderen Stärken, aber auch keine besonderen Schwächen. Getreu dem Motto: "wer tanzen kann, der kann mit jedem Schuh tanzen" ist das wohl die erste Wahl für Einsteiger. Vorteil: es muss kein neuer Schuh gekauft werden.

Ein weiteres Modell ist der klassische Tanzschuh mit Rauhledersohle. Dieser Schuh bietet weniger Halt als der oben beschrieben Schuh. Es sind also durchaus Rutschpartien möglich. Eine gewisse "Einarbeitungszeit" ist wohl notwendig, um mit diesem Schuh zurecht zu kommen. Dann steht einem erstklassigen Drehvergnügen aber nichts mehr im Wege.

Die Sohle dieses Schuhes muss jedoch immer wieder mit einer speziellen Drahtbürste aufgeraut werden. Somit bedarf dieser Schuh immer einer gewissen Pflege. Geeignet erscheint mir dieser Schuh nur für Holz- bzw. PVC-Böden (bei den Preisen möchte man das gute Stück auch nicht unbedingt z.B. auf Steinboden ausprobieren und dann feststellen, dass die Lebensdauer dadurch deutlich verringert wurde).

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